„Das habe ich für dich gemacht!“ ruft mein kleiner Schatz, als ich ihn vom Kindergarten abhole. Stolz hält er sein Kunstwerk aus Eierkartons, Papierrädern und verschiedensten Verpackungen in der Hand. Sogar toll angemalt hat er es, das riesige Etwas. Ja, ich muss zugeben, dass ich echt stolz auf meinen süßen Künstler bin. Aber wohin mit all seinen kreativen Meisterwerken? Es ist nämlich seine neue Leidenschaft, nicht nur in der Kreativwerkstatt des Kindergartens, sondern auch daheim zu malen, pinseln, formen, werken und zu produzieren. Klar weiß ich als Erzieherin, wie viel mein Kind für seine weitere Entwicklung bei diesen Tätigkeiten lernt. Aber ehrlich gesagt will ich keine weiteren Prachtwerke mehr in unserem Haus zur Dekoration haben. Denn langsam aber sicher wird der Platz zum Aufhängen und Hinstellen knapp. Mit diesem „Problem“ bin ich bei weitem nicht alleine.
Gründerin:
Kinderleichten Becherküche
Zum Glück gibt es viele kleine Bastelmäuse und fleißige Handwerker im Vor- und Grundschulalter! Deshalb kam mir die Idee, dass wir doch auch mal in der Küche „basteln“ könnten. Denn dann wäre die Fragestellung, wo das Kunstwerk ausgestellt werden soll und was dann mit ihm passieren soll, gleich beantwortet – wir hätten nämlich ein Ergebnis, das schmeckt und gleich verzehrt werden kann!
Mit diesen Vorstellungen habe ich mich ans Werk gemacht und das Buch „Kinderleichte Becherküche – Kreative Motivkuchen“ entwickelt. Bei diesen Naschereien kommen alle Bastel-, Deko- und Kreativfans voll auf Ihre Kosten.
Wie bei allen Büchern von der Kinderleichten Becherküche gibt es eine klar strukturierte und ausführliche Bild-für-Bild Anleitung, die durch das Rezept führt. Außerdem werden alle Zutaten mit dem farbigen Messbecherset abgemessen.
Das Besondere an diesen neuen Rezepten ist, dass die gebackenen Kuchen ausführlich und detailliert verziert werden. So entsteht am Ende ein zuckersüßes Kunstwerk, mit dem der kleine Bäcker oder die kleine Bäckerin für Begeisterung sorgen wird.
Ein positiver Nebeneffekt dieser Küchenarbeit ist außerdem, dass das Kind wertvolle Fertigkeiten für seine weitere Entwicklung sammelt. Denn beim „Basteln in der Küche“ werden außerordentlich viele Bereiche gefördert:
„Basteln in der Küche“ fördert die Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer
Selbst unruhige Kinder kommen beim Verzieren ihres Kuchens zur Ruhe. Weil die Vorfreude auf das leckere Ergebnis so groß ist, konzentrieren sie sich beim Dekorieren voll auf die Arbeit und ihre Finger.
„Stolz wie Bolle“ wird der kleine Bäcker/die kleine Bäckerin am Ende das selbstgefertigte Meisterwerk präsentieren. Diese Leistung soll erst mal einer nachmachen!
Tatsächlich bietet das Arbeiten in der Küche eine gute Grundlage für das zukünftige Schriftbild des Kindes. Das Aufstreuen von Streuseln, das Bestreichen mit Sahne oder das genaue Platzieren anderer Dekorations-Zutaten trainiert die Handmuskulatur, die Feinmotorik und auch die Hand-Augen-Koordination.
Eine ausgezeichnete Erfahrung ist es, selbst dafür verantwortlich zu sein, wie aus einem gewöhnlichen runden Kuchen ein gigantischer Spinnennetz-Kuchen wird oder aus einem herkömmlichen Schokokuchen zwölf einzigartige und phantasievolle Tannenbäume entstehen.
Bei dieser Tätigkeit ergeben sich viele Sprachanlässe. Zum einen wird der Wortschatz des Kindes erweitert, weil es verschiedene Lebensmittel kennenlernen und anfassen kann. Zum anderen hat der kleine Bäcker/ die kleine Bäckerin einiges zu berichten, wenn die Gäste am Tisch wissen wollen, wie der grandiose Kuchen entstanden ist.